Die Zauberkunst

Die Zauberei, sie ist vielseitig und immer wieder ein kleines Abenteuer. Sie ruft Staunen und Unfassbarkeit hervor. Man hat das Gefühl, nicht glauben zu können, was man sieht. Die Zauberkunst ist geschickt und eindrucksvoll.
Aber Zaubern und Magie, das muss gelernt sein. Der Zauberkünstler braucht mehr als nur magische Hände. Eine gute Show zeichnet sich aus, durch gelungene Zauberei, Entertainment und Witz. Der eigene Stil ist hierbei besonders wichtig. Ein Zauberkünstler überzeugt das Publikum durch gute Ideen, Kreativität und beste Kommunikation mit den Zuschauern. Ein gewisser Charme und die Hingabe zur Zauberei, sowie verblüffende Überraschungen für das Publikum sind wichtig für einen gelungenen Auftritt. Nur so kann der Künstler mit seiner Kunst das Publikum gekonnt hinters Licht führen.

Die Zauberkunst – eine kurze Definition mit Auszügen aus Wikipedia für Sie:

Die Zauberkunst (auch: Zaubern, Zauberei) beschreibt eine Form der darstellenden Kunst, die es versteht, durch künstlerische Kommunikation (verbal und non-verbal) und unter Verwendung verschiedener Techniken und Methoden Illusionen in den Köpfen der Betrachter und Gefühle in den Herzen der Menschen auszulösen. Dabei ist die Vorführung an keine spezielle Räumlichkeit oder Situation gebunden. Je bereitwilliger der Betrachter ist, sich verzaubern zu lassen, desto größer kann die Illusion in seiner Vorstellung entstehen.

Allgemeines
Um eine Illusion zu erreichen, gelangen eine Vielzahl unterschiedlicher Techniken zur Anwendung: Psychologie, Ausnutzung von Wahrnehmungslücken, Kunstgriffe, optische Täuschungen, trickreiche Apparaturen, Ausnutzung gemeinhin unbekannter physikalischer Zusammenhänge und mathematischer Gesetze.
Zauberkunst dient zur Unterhaltung eines Publikums. Die meisten Zuschauer wissen, dass die gezeigten Effekte durch Anwendungen verschiedener Techniken erreicht werden. Das Publikum setzt sich entweder gerne dem Reiz aus, sich vom Zauberkünstler verzaubern zu lassen, oder es hat Freude daran, über die Methoden zu rätseln. Der Reiz einer Darbietung liegt neben der Faszination über eine Illusion vor allem in der Inszenierung und deren Unterhaltungswert.

Geschichte
Von Zauberkunst spricht man erst seit dem 18. Jahrhundert. Die Kunst des Taschenspiels, benannt nach der Gauklertasche zur Aufbewahrung der Requisiten, wurde bereits auf hellenistischen Marktplätzen beobachtet. Erste Beschreibungen von Zauberkunststücken mit Spielkarten zu Unterhaltungszwecken datieren auf 1593, fanden jedoch keine Verbreitung. Das erste bekannte Buch, in dem konkrete Zauberkunststücke professioneller Gaukler beschrieben werden, war 1584 The Discoverie of Witchcraft von Reginald Scot und diente der Volksaufklärung, da in allem, was man nicht verstand, Teufelswerk erblickt wurde.
Mit der Veröffentlichung erster Bücher im 17. Jahrhundert, die Zauberkunststücke zum Nachvollziehen beschreiben, hat sich die Zauberkunst als darstellende Kunst entwickelt. Ein erstes Anleitungsbuch für Taschenspielertricks mit dem Titel Hocus Pocus Iunior. The Anatomie of Legerdemain erschien 1634 in London.
Traten die ersten Zauberkünstler (Taschenspieler) noch auf Straßen und Märkten auf, eroberten sie im Laufe der Zeit geschlossene Räumlichkeiten (Gaststätten, private Salons) und schließlich auch Theaterbühnen. Zu den ersten Protagonisten, die die Zauberkunst auf die Theaterbühnen brachten und/oder sie als Kunstform präsentierten, gehörten:
Protagonisten
im 19. Jahrhundert: Ludwig Döbler, Alexander Heimbürger, Johann Nejpomuk Hofzinser, Jean Eugéne Robert-Houdin
im 20. Jahrhundert: Alexander Adrion, Kalanag (bürgerlich Helmut Ewald Schreiber), Fredo Marvelli, Punx (bürgerlich Ludwig Hanemann
im 21. Jahrhundert: Ken Bardowicks, David Copperfield, Penn & Teller, Wittus Witt, Markus Zink
Sparten und Arten

Taschenspieler
Die historischen Taschenspieler waren fliegende Händler, welche Kunststücke zum Anlocken von Publikum benutzten, um anschließend Waren feilzubieten. Sie traten meist auf Marktplätzen und in Wirtshäusern auf, oft hinter einem Tisch stehend. Das Repertoire der Taschenspieler beschränkte sich meist auf das Becherspiel, bei dem zu Unterhaltungszwecken Bälle oder Muskatnüsse unter den Bechern wandern. Vom Verschwindenlassen einer Muskatnuss (franz. escamot) stammen der französische „Eskamoteur“ und das deutsche Lehnwort „eskamotieren“ (wegmanipulieren).

Straßenzauberei
Die Nachfahren der Taschenspieler sind die Straßenkünstler. Sie müssen in der Lage sein, unter manchmal schwierigen Bedingungen, etwa umringt, bei widrigem Wetter und vor unberechenbaren Passanten ihr Publikum anzulocken. Meistens spielen sie für eine Spende in den aufgestellten Hut.

Bühnenmagie
Kunststücke, die etwa von der Größe der Requisiten her für ein großes Publikum geeignet sind, werden der Bühnenmagie zugerechnet. Entsprechende Darbietungen nutzen oft die Möglichkeiten professioneller Bühnen wie besondere Beleuchtung usw. aus. Die Bühnenmagie wurde im 19. Jahrhundert durch den Franzosen Jean Eugéne Robert-Houdin und den Briten John Henry Anderson bekannt.

Großillusionen
 „Illusionisten“ im engen Sinne sind nach dem Sprachgebrauch der Zauberkünstler solche, die mit großen Trickapparaturen arbeiten, sog. „Großillusionen“. Mit diesen aufwendigen Kunststücken begann Ende des 19. Jahrhunderts der Brite John Nevil Maskelyne in seinem Londoner Zaubertheater, der u. a. als Erster einen Menschen durch einen Reifen schweben ließ. Bekannte moderne Künstler sind Siegfried und Roy, David Copperfield, Florian Zimmer, Criss Angel, Marc & Alex, Peter Marvey und Hans Klok.

Zauberei mit Musikuntermalung
Mit das wichtigste Instrument eines Zauberkünstlers ist sein Vortrag, der die Phantasie der Zuschauer anregt und sie von seinen Geheimnissen ablenkt. Nachdem der Zauberkünstler Theodore Bamberg infolge eines Unfalls stumm wurde, erklärte er sein sprachliches Unvermögen, indem er die Rolle eines Japaners Okito annahm und um die Jahrhundertwende als erster zu Musikbegleitung zauberte. Hieraus entwickelte sich ein eigenes Genre, dessen Ästhetik und Kommunikation besonderen Gesetzen folgen.

Manipulation
Manipulateure im engen Sinne sind Bühnenkünstler, die sich in erster Linie auf das Geschick ihrer Hände verlassen. Sie zaubern daher überwiegend mit handlichen Gegenständen, typischerweise zu Musikbegleitung. Dieses Genre wurde durch Wiljalba Frikell bereits im 19. Jahrhundert entwickelt.
In der englischsprachigen Welt werden Vorführungen, die vor allem auf Fingerfertigkeit beruhen manchmal als eigene Sparte der Unterhaltungskunst angesehen und als Sleight of hand oder auch mit dem lateinischen Begriff Prestidigitation oder dem französischen Legerdemain bezeichnet. Überschneidungen bestehen unter anderem zur Taschenspielerei, Close-up magic und Kartenzauberei. Bekannte Künstler, die sich der Manipulation und Fingerfertigkeit bedienen, sind Dan and Dave, Ricky Jay, David Copperfield, Yann Frisch, Dai Vernon und Tony Slydini.

Tischzauberei (Mikromagie, Close-up)
Kunststücke, die wegen kleinerer Requisiten nur aus kurzer Distanz verfolgt werden können, werden intern meistens als „Close Up“ bezeichnet. Der besondere Reiz für die Zuschauer besteht in der Nähe, die scheinbar das „Schummeln“ erschwert. Typische Close-Up-Requisiten sind Karten und Münzen. Aus den USA kommend hat sich in den letzten Jahren auch in Deutschland das sogenannte „Table Hopping“ etabliert, bei dem der Zauberkünstler von Tisch zu Tisch wandert und so sein Publikum individuell und schrittweise verzaubert.
In den letzten Jahren hat sich in Deutschland eine international einzigartige Landschaft von privaten Zaubertheatern etabliert, die sich auf Close-up-Zauberkunst spezialisiert haben. Den Anfang machte hierbei das weltweit erste Table Magic Theater Krist & Münch in München. Es folgten kurz darauf Strotmanns Magic Lunge in Stuttgart und die Wundermanufaktur in Nürnberg.

Kartenkunst
Kunststücke mit Spielkarten sind sowohl auf der Bühne als auch am Tisch möglich und so zahlreich, dass die Zauberkünstler die Kartenkunst als eigene Sparte betrachten.

Mentalmagie
Unter Mentalmagie versteht man die Imitation angeblich parapsychologischer Phänomene durch Tricks, etwa scheinbares Gedankenlesen, die scheinbare Vorhersage von Ereignissen oder Spukeffekte zu Unterhaltungszwecken. Sie entstammt dem Erbe falscher Spiritisten und trickreicher Scharlatane. Da Mentalisten aus dramaturgischen Zwecken oft nicht betonen, dass sie Zauberkünstler sind und sehr raffinierte Tricks anwenden, können Zuschauer nicht ohne Weiteres beurteilen, ob das Gesehene ernst zu nehmen ist oder nicht. Ein bekannter Vertreter ist Uri Geller.

Comedy-Zauberei
Manche Zauberkünstler setzen bei ihren Shows auf Humor. Bei der Comedy-Zauberei bildet dies den Schwerpunkt, wobei die Zaubereffekte meist zur Nebensache werden. Oft werden klassische Zauberkunststücke parodiert, Tricks gehen scheinbar schief usw.

Kinder-Zauberei
Ebenfalls eine besondere Präsentationsform ist das Zaubern vor und vor allem mit Kindern. Kindern ist meist klar, dass der Zauberkünstler nicht tatsächlich zaubern kann. Gefragt sind hier Künstler mit gutem Einfühlungsvermögen für kindgerechte Vorstellungswelten und temperamentvolle Reaktionen.

Randgebiete
Ebenfalls zur Zauberkunst zählen Sensationsdarsteller und Kuriositätenkünstler wie Entfesselungskünstler, trickreiche Zirkus-Attraktionen, Falschspieler-Demonstrationen, Bühnentaschendiebstahl sowie Bauchreden.

Meisterschaften
In Deutschland finden alle drei Jahre, veranstaltet durch den Magischen Zirkel von Deutschland, Deutsche Meisterschaften der Zauberkunst statt. Neben den Preisträgern in den Sparten wird seit 2008 auch der Titel Deutscher Meister der Zauberkunst vergeben. Jeweils im Folgejahr führt die internationale Dachorganisation Fèdèration Internationale des Sociètès Mgiques mit den World Championships of Magic die Weltmeisterschaft durch. Auch dort wird neben den Spartensiegern mit dem Grand-Prix-Gewinner ein Gesamtweltmeister gekürt.

Zauberkünstlervereinigungen
Die im Dachverband Fèdèration Internationale des Sociètès Mgiques zusammengeschlossenen 83 Zauberkünstlerorganisationen aus knapp 50 Ländern finden sich in der Liste der FISM-Mitglieder.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Zauberkunst

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